
Als
Risikofaktor interessiert uns
in erster Linie das schädliche LDL-Cholesterin. Dieses gilt es ggf. zu
senken.
Das sog. schlechte Cholesterin bringt das in der Leber vorhandene
Cholesterin in das Körpergewebe. Hohe LDL-Blutfettwerte sind negativ.
Wir untersuchen das natürlich im Rahmen von Laboruntersuchungen.
Lesen Sie hierzu auch meinen pers.
verfassten Artikel, dessen Aussagekraft nach wie vor aktuell ist:
"Senkung des
LDL-Cholesterins durch Hyperbare Ozontherapie", veröffentlicht in der HP
Heilkunde
Cholesterin - kein Problem! ?? Lassen Sie sich nicht irre machen von Laien, die das Gegenteil behaupten. Die internationale Forschung besteht nicht aus "Dummköpfen". Zu hohes oxidiertes LDL Cholesterin ist ein ernst zu nehmender Risikofaktor für Aderverkalkung und damit Herzinfarkt und Schlaganfall.
- 100 - 129: Zielwert bei 2 Risikofaktoren (z.B. Rauchen oder Diabetes, Bluthochdruck oder familiärer Neigung..)
- 130 - 149: Zielwert bei einem Risikofaktor
- 150 - 189: erhöht
- ab 190: stark erhöht
Zu hohe Cholesterinwerte kommen vor bei Hypercholesterinämie durch:
- falsche Ernährung
- Schilddrüsenunterfunktion
- Schlecht eingestelltem Diabetes
- Chronischen Erkrankungen von Leber, Niere und Galle
- Einnahme verschiedener Medikamente, z. B. hormonelle Verhütungsmittel, Diuretika (Entwässerungspillen), Cortisol
Zu niedrige Cholesterinwerte kommen vor bei:
- Leberschäden
- Schilddrüsenüberfunktion
- chronischen Infektionen
- bösartigen Tumoren
Erhöhtes LDL-Cholesterin senken durch richtige
Ernährung
Wir vertreten die Meinung, das
ein erhöhter Cholesterinspiegel auch ohne Medikamente "ganz natürlich" in den
Griff zu bekommen ist. Chemische Medikamente sind immer nur die zweitbeste
Lösung und haben gelegentlich auch ernst zu nehmende Nebenwirkungen. Zahlreiche
Studien zeigen, dass leicht bis mäßig erhöhte Cholesterinwerte mit der
richtigen Ernährung, Naturarzneimitteln und ausreichender Bewegung dauerhaft um
10 bis 20 Prozent gesenkt werden können. Damit seien diese Alternativen genauso
effektiv wie rein medikamentöse Behandlungen."
Meist ist ein erhöhter Cholesterinspiegel durch Übergewicht bedingt. Wir
empfehlen, das Körpergewicht zu normalisieren".
Dazu bieten wir z.B. das "gesund und aktiv"
Stoffwechselprogramm an, oder auch Akupunktur als
Appetitzügler.
Besonders empfehlenswert zum Senken der Blutfettwerte sind Gemüse, Obst,
Fisch und Hülsenfrüchte. Auch die Zubereitung der Speisen hat einen
Einfluss auf die Fettbilanz. Grillen, Kochen und Backen sind besser als
Bratpfanne oder Friteuse. Generell heißt es, so wenig Fett wie möglich zu
verwenden. Ausnahme: Leinöl, Rapsöl, Olivenöl oder Becel Pro Activ anstatt
Butter oder Speck verwenden. Ein Rat der Ernährungsexpertin: "Die gesamte
Fettzufuhr sollte weniger als 20 Prozent der gesamten Energiezufuhr betragen".
Die durchschnittliche Fettaufnahme liegt bei fast 100 Gramm täglich. Ideal wären
nicht mehr als 60 Gramm Fett pro Tag bei einem durchschnittlichen Esser.
Quark, Milch, Käse und Wurst, in denen versteckte Fette enthalten sind, sollten
durch magere Produkte ersetzt werden. Ebenso sind viele Eier absolut tabu, denn
ein einziges Eigelb deckt den gesamten Tagesbedarf an Cholesterin.
Ballaststoffe sind eine sinnvolle Nahrungsergänzung, sie binden Cholesterin im
Darm und vermindern dessen Aufnahme im Körper. Eine tägliche Menge von 40 bis 50
Gramm "Körner" sollte als Richtlinie gesehen werden, der Bundesdurchschnitt
liegt jedoch lediglich bei der Hälfte.
Sparen Sie mit tierischen Fetten im
Essen (auch auf versteckte achten ) - außer Fisch und Fischöl (wirkt günstig
bei erhöhten Blutfetten, v.a. bei Triglyzeriden
- Fischöl allein erhöht aber das Cholesterin. Zusammen mit Antioxydanzien, wie
Vit.E + C senkt es auch dieses.
- Fettarmes Essen muss aber mit einem deutlichen Gewichtsverlust einhergehen
(sonst steigen die Triglyzeride und das HDL-Cholesterin (der "gute" Anteil im
Gesamtcholesterin) bleibt niedrig >> Schaefer et al., JAMA, 274; no.18 (1995):
1450-55)
- Verwenden Sie dafür vor allem pflanzliche Fette mit einem hohen Anteil an
mehrfach ungesättigten Fettsäuren (Olivenöl und v.a. Lein- und Rapsöl und in
vielen Nüssen (speziell in Baumnüssen und Mandeln).
- Hingegen haben Sonnenblumenöl,
Maiskeim- und Distelöl die eher ungünstige Omega-6- Fettsäuren, was zwar LDL
senkt, aber ansonsten Entzündungen fördert)
- Walnüsse senken auch stark das Cholesterin (>> New Engl.Journal of Medicine 13,
1994)
- Bevorzugen Sie ballaststoffreiche Nahrungsmittel (2 bis 4 grosse Äpfel
täglich!, Vollkornprodukte).
- 3 Esslöffel Haferflocken pro Tag senken das Gesamtcholesterin bis 16%.
- Sojaprodukte haben eine cholesterinsenkende Wirkung (Soja enthält viel
Phytoöstrogene, sog. Isoflavone, welche Blutfette senken >> Arch Intern Med.
159, 2070-76 (1999)).
- Artischockenblätterextrakte senken Gesamtcholesterin um 12% (ebenfalls die
Trigyzeride - höhere Werte werden stärker gesenkt)
- Bei erhöhten Triglyzeriden (vor Blutentnahme 14 Stunden nicht essen!): Keine
Zwischenmahlzeiten und langes Nachtfasten (die Trigl. sind ein Mass für den sog.
Hyperinsulinismus - zum Nachtfasten siehe auch hier!) und zusätzlich zu
Obengesagtem:
- Lassen Sie reinen Zucker ganz weg und schränken Sie die zucker- und
stärkehaltigen Nahrungsmittel ein (wenig Weißbrot, Reis, Pasta, süßes Obst,
Süßgetränke) + nur sehr wenig alkoholische Getränke! Fischöl wirkt hier Wunder!
Falls die Triglyzeride sehr hoch, d.h. über 5,65 mmol/l sind behandle ich sofort
mit Medikamenten, da eine akute Pankreatitis (Bauchspeicheldrüsenentzündung)
droht.
Buchtipp:
"Cholesterinarm
kochen und genießen". von Rolf Unsorg . Gibt`s bei Amazon schon für 8 Euro.
Da unsere Leber selber Cholesterin synthetisiert, ist die Zufuhr über die Nahrung nicht die einzige Erklärung.
Milch / Milchprodukte | Fettgehalt | Cholesterin mg/100g |
Trinkmilch | 3,5 % | 12 |
Trinkmilch, fettarm | 1,5 % | 7 |
Joghurt aus Trinkmilch | 3,5 % | 10 |
Kondensmilch | 7,5 % | 25 |
Kondensmilch | 10 % | 33 |
Kaffeesahne | 10 % | 34 |
Schlagsahne | 30 % | 102 |
Emmentaler | 45 % i. Tr. | 95 |
Edamer | 45 % i. Tr. | 95 |
Edamer | 30 % i. Tr. | 50 |
Edelpilzkäse | 50 % i. Tr. | 112 |
Tilsiter | 45 % i. Tr. | 95 |
Tilsiter | 39 % i. Tr. | 50 |
Camembert | 45 % i. Tr. | 70 |
Camembert |
30 % i. Tr. | 44 |
Doppelrahmkäse | 60 % i. Tr. | 105 |
Speisequark | 40 % i. Tr. | 37 |
Speisequark mager | 20 % i. Tr. | 14 |
SpurenSchmelzkäse | 45 % i. Tr. | 80 |
Eier/ Eierspeisen |
|
Chol. mg/100g |
Hühnerei (Gesamtinhalt) | 410 | |
Hühnereigelb | 1400 | |
Öle, Fette, Butter |
Fettgehalt | Chol. mg/100g |
Gänseschmalz | 100 | |
Schweineschmalz | 90 | |
Maiskeimöl | Spuren | |
Margarine | 0 | |
Mayonnaise | 80 % i. Tr. | 142 |
Mayonnaise | 50 % i. Tr. | 52 |
Olivenöl | 0 | |
Palmöl | 0 | |
Sojaöl | 0 | |
Fleisch / Wurst |
|
Chol. mg/100g |
Hammelfleisch, Filet | 65 | |
Rindfleisch, Filet | 70 | |
Herz | 110 | |
Hirn | 1940 | |
Leber | 245 | |
Lunge | 280 | |
Niere | 310 | |
Zunge | 105 | |
Schweinefleisch, Filet | 70 | |
Speck, durchwachsen | 100 | |
Wild (Hase, Reh) | 110 | |
Cervelatwurst | 85 | |
Frankfurter Würstchen | 100 | |
Salami, deutsche | 85 | |
Geflügel |
|
Chol. mg/100g |
Brathähnchen | 55 | |
Ente | 75 | |
Gans | 75 | |
Hähnchenkeule | 65 | |
Fisch / Meeresfrüchte |
|
Chol. mg/100g |
Heilbutt | 22 | |
Hering | 60 | |
Kabeljau (Dorsch) | 30 | |
Makrele | 36 | |
Schellfisch | 31 | |
Tintenfisch | 170 | |
Flussaal | 70 | |
Forelle (Bachforelle) | 30 | |
Lachs | 60 | |
Kaviar | 300 | |
Austern | 220 | |
Garnele (Speisekrabbe) | 138 | |
Getreideerzeugnisse |
|
Chol. mg/100g |
Reis, poliert | 0 | |
Haferflocken | 0 | |
Cornflakes | 0 | |
Müsli (Früchtemüsli) | 0 | |
Roggenbrot | 0 | |
Sonnenblumenöl | 0 | |
Brötchen (Semmeln) | 0 | |
Mischbrot (Roggen, Weizen) | 0 | |
Knäckebrot | 0 | |
Gemüse |
|
Chol. mg/100g |
Blumenkohl | 0 | |
Bohnen grün (Schnittbohnen) | 0 | |
Endivie | 0 | |
Erbsen grün | 0 | |
Grünkohl (Braunkohl) | 0 | |
Gurke, ungeschält | 0 | |
Kohlrabi | 0 | |
Kopfsalat | 0 | |
Lauch | 0 | |
Möhren (Karotten) | 0 | |
Sellerie (Knolle) | 0 | |
Spargel | 0 | |
Tomate | 0 |
Liebe Leser:
Nachfolgend finden Sie wichtige Infos im Zusammenhang mit dem Thema
Cholesterin.
Bezügl. der nachfolgenden Veröffentlichungen: |
Pressemitteilungen
Darmbakterien senken den Cholesterin-Spiegel:
Forscher identifizierten einen Mikroorganismus, der Cholesterin abbaut.
Cholesterin
Artikel
- OE24 Wien, 20. März 2008
Atherosklerose: Mit Vitaminen gegen
Gefäßverkalkung
Cholesterin
Artikel
- OpenPR, 10.09.07
Wenn die Guten zu den Bösen werden
Cholesterin
Artikel
- Bild der
Wissenschaft, 23.08.07
Mittelmeerernährung statt Fettsenker
Cholesterin
Artikel
- Bild der
Wissenschaft, 20.08.07