
Die Auto-Uro Therapie (Eigenharntherapie) beruht auf uralten Traditionen und gehört von jeher zum Arzneischatz vieler Völker.
Unter Eigenharnbehandlung verstehen man die Rückverleibung kleinster Mengen frisch ausgeschiedenen Urins, um krankhafte Prozesse günstig zu beeinflussen. Sie ist eine ständig verfügbare Naturmedizin.
Im Harn sind eine Reihe wichtiger Wirkstoffe wie Hormone, Botenstoffe, Mineralien, Vitamine und Enzyme in unterschiedlicher Konzentration enthalten. Durch die im Urin vorhandenen Stoffwechselschlacken werden bei einer Re-Injektion kleiner Mengen Entgiftungs- und Immunmechanismen im Organismus aktiviert und reguliert. Die Harntherapie wirkt direkt auf das Immunsystem des Organismus und führt zu einer Selbstregulation verloren gegangener Abwehrfähigkeiten (sogenannte kybernetische Vorgänge).
Hierbei wird keimfreier
Eigenharn zur Re-Injektion verwandt.
Anwendung bei:
- Allergien -
Pollenallergien
- Asthma
- Hautekzemen
- Fließschnupfen
- Nesselsucht
- Migräne
- Reizdarmsyndrom
- Rheuma und
- chronische Blasenentzündungen
Es handelt sich um eine heilpraktikerspezifische, naturheilkundliche Therapie.
Ein Ausspruch des
berühmten Naturarztes Paullini (1699) war: "Gottes Wunder sind auch im kleinsten
Dreck !"
Wenn man das Buch von Paullini auch als Kuriosum ansehen mag, ändert das jedoch
nichts an der Tatsache, dass die heilende Wirkung des Eigenurins seit
Jahrtausenden in den verschiedensten Formen bekannt ist. Wer kennt heute nicht
die eine oder andere volksheilkundliche Überlieferung, z.B. als uringetränkter
Umschlag bei Hühneraugen.
Anders als das Blut ist der Harn in einfacher und natürlicher Weise dem Menschen seit Alters her zugänglich, aber erst 1927 kam es durch Dr. Camino (Palermo) zur Anwendung von Eigenharninjektionen bei Infektionen. Die franz. Ärzte Dr. Jaussion und Dr. Paléologue berichteten 1929 über Erfolge bei der Behandlung des "Ekzems". In Deutschland, veranlasst durch die Entdeckung von Hormonen im Harn, war es unter anderen Dr. Herz, der Eigenharninjektionen erfolgreich bei hormonellen Störungen einsetzte. Dr. Krebs berichtete über dramatische Heilungen besonders bei Kindern.
Aber Dr. M. Krebs erkannte schon in den dreißiger Jahren ganz richtig, als man anfing den Urin zu untersuchen und Einzelsubstanzen aus ihm zu analysieren und anzuwenden, dass der Harn als Ganzes viel stärkere Fähigkeiten entwickelt, als seine einzelnen, isolierten Wirkstoffe. Unlängst wurden vom Laboratorium des Weizmann Institutes in Rechovot die Substanz aus dem Urin analysiert, namens TNF (tumor necrosis factor), weil es bei Testtieren bestimmte Krebsgewächse angreift. Der Tumor-Nekrose-Faktor (TNF) zählt als Botenstoff zu der Gruppe der Zytokine und wirkt bei akuten Entzündungsreaktionen zusammen mit den Akute-Phase-Proteinen im Organismus. Denkbar ist, dass die Re-Injektion dieses Zytokins eine Gegenregulation hervorruft und somit Entzündungshemmung bewirkt.
Die Kombinationen mit
Akupunktur im Falle von Heuschnupfen, u.a. kann schnell Linderung
bis hin zur völligen Erscheinungsfreiheit verschaffen.
Die Therapie ist völlig
nebenwirkungsfrei.
zum Thema gehören auch
noch folgende Seiten:
- Allergie
Schnelltest
- Allergie
- Darmsanierung
- Entgiftung
- Epstein Barr Virus
- Histamin
- Nahrungsunkverträglichkeiten
- Stuhlanalyse- Umweltgifte- Wohnraumgifte
Literatur
- Johann Abele: Die Eigenharnbehandlung. Erfahrungen und Beobachtungen, Haug-Verlag, 1995. ISBN 3-7760-1537-3
- Ingeborg Allmann: Die Heilkraft der Eigenharn-Therapie, Ariane-Verlag, 1994. ISBN 3-929960-08-7
- Ingeborg Allmann und Ulrike Kohrs-Gerlach: Harntherapie für Heilberufe, Grundlagen und Praxis, Johannes Sonntag Verlagsbuchhandlung, 1998. ISBN 3-938201-00-2
- John W. Armstrong: Urin – Wasser des Lebens, Ingeborg Allmann Verlag und Buchversand, 2002. ISBN 3-00-008845-8
- Martha M. Christy: Selbstheilung mit Urin – Unsere eigene perfekte Medizin, Ennsthaler Verlag, Steyr 1997. ISBN 3-85068-499-7
- Dr.med. Ulrich Erwin Hasler: Eine eigene Apotheke ist in Dir, Eigenverlag 1994. ISBN 3-9520373-0-3
- Hans Höting: Lebenssaft Urin – Die heilende Kraft, Goldmann Verlag 1994. ISBN 3-442-13783-7
- Hans Höting: Heilkraft des Urins; Diagnose, Anwendung, Wirkung, Goldmann Verlag 1997. ISBN 3-442-13946-5
- Heidelore Kluge: Urin, Heilquelle des Menschen, Südwest Verlag GmbH 1995. ISBN 3-517-01657-8
- Coen Van der Kroon: Die goldene Fontäne, VGS Verlagsgesellschaft, Köln 1994. ISBN 3-8025-1287-1
- Coen Van der Kroon: Urintherapie von A bis Z, VGS Verlagsgesellschaft, Köln 1997. ISBN 3-8025-1349-5
- Gennadi Malachov: Urin-Therapie, Verlag Phönix, 1999. ISBN 3-00-004176-1
- Angela Martens: Heilsaft Urin – Ein altes Mittel neu entdeckt, Weltbild Buchverlag, 1999. ISBN 3-89604-756-6
- Dr. Flora Peschek-Böhmer: Urin-Therapie – ein Tabu wird gebrochen, Heyne Verlag, 1995.
- Carmen Thomas: Ein ganz besonderer Saft, Urin, VGS Verlagsgesellschaft, Köln 1993. ISBN 3-8025-1268-5
- Carmen Thomas: Blick über den Zaun – Urin weltweit, VGS Verlagsgesellschaft, Köln 1995. ISBN 3-8025-1292-8
- Carmen Thomas: Erfahrungen mit Urin – Briefe zum besonderen Saft. vgs 1996
- Dr. Eberhard Teske: Gesund durch Eigenharn, Corona Verlag, Hamburg 1995 (Bd. 1), 1996 (Bd. 2). ISBN 3-928084-29-1 (Bd. 1), ISBN 3-928084-31-3 (Bd. 2)